Seit einigen Monaten demonstrieren immer mehr Schülerinnen und Schüler in Deutschland gegen den Klimawandel und für eine bessere Zukunft. Alles begann mit der 16 jährigen Schwedin Greta Thunberg, welche im August letzten Jahres begann jeden Freitag vor dem schwedischen Parlament in Stockholm für mehr Klimaschutz zu streiken. Nachdem sie bei einigen internationalen Konferenzen wie der UN Klimakonferenz Reden hielt, breitete sich die Bewegung innerhalb eines halben Jahres über die ganze Welt, von Europa bis nach Australien, aus. In einigen Städten Deutschlands kamen über 10.000 Schüler zu den Demonstrationen statt in die Schule zu gehen. Mittlerweile gibt es allein in Deutschland über 400 Ortsgruppen, die immer wieder Schüler-und Studentenstreiks unter dem Namen "Fridays for future" organisieren.

Die Schüler*innen die Gretas Absichten auf Demonstrationen verbreiten wollen, werfen den Politikern vor ihre Zukunft zu zerstören und nichts zu unternehmen. In Deutschland fordern sie daher die Erreichung der Nettonull und 100% erneuerbare Energien bis 2035 und den Kohleausstieg bis 2030. Es geht darum die Politiker, aber auch die allgemeine Bevölkerung, auf das Thema Klimaschutz aufmerksam zu machen und sie zum Handeln zu bewegen.  Jedoch sind die Reaktionen oftmals nur Sätze wie „Das Streiken ist für Schüler verboten, geht lieber in den Unterricht“. Daher war es überraschend, dass gerade die Kanzlerin die Initiative lobte und Ihnen Unterstützung zusagte. Trotz allem Druck, den die Schüler*innen nun bereits seit einigen Monaten ausüben, hat Deutschland den Kohleausstieg bis 2038 verlängert und wird den Erwartungen der Schüler*innen somit nicht gerecht. Auch das geforderte Ende der Subventionen für fossile Energieträger, die CO2-Steuer und die Abschaltung eines Viertels der Kohlekraft wird es in Deutschland bis Ende 2019 wohl kaum geben.

Greta Thunberg, als Vorbild aller Demonstrierenden, werde streiken bis die Klimapolitik Schwedens den Grundsätzen des Pariser Klimaabkommens entspreche. Wie lange die generelle „Fridays for future“ Bewegung anhalten wird ist nicht bekannt; klar ist nur: Die Schüler*innen und Studenten werden nicht so schnell aufgeben.