Der Klimawandel - ein Problem, dass uns allen bereits seit Jahrzehnten bekannt ist und dessen Folgen uns vermutlich schon bald bevor stehen, sollten wir nicht handeln und dennoch, obwohl diese globale Krise von enormer Größe uns schon bald einzuholen droht ergreift unsere Politik nicht die notwendigen Maßnahmen, um den Folgen des Klimawandels Einhalt zu gewähren.
Bereits 1896 erschien der erste Bericht über den Treibhausgaseffekt, die Menschheit hat somit tatsächlich seit Jahrhunderten Kenntnis von diesem Problem und dennoch hatte die Industrialisierung Vorrang, da sich die Menschen der Tragweite dieses Ereignisses nicht bewusst waren. Wie auch? Sie waren gerade erst dabei ihre Wirtschaft und Industrie auszubauen und hatten noch nie zuvor von etwas derartigem gehört: Abgase, wie CO2 , die prinzipiell erst einmal nichts Schlechtes sind und den Sauerstoff in der Erdatmosphäre halten sorgen im Übermaß dafür, dass die Sonnenstrahlen, welche auf die Erdoberfläche treffen und dort zum Großteil in Wärmestrahlung umgewandelt werden, die Erdatmosphäre immer schlechter wieder verlassen und zurück ins All strahlen können, wodurch sich die Erde immer weiter erhitzt. Dies führt zum Schmelzen der Polkappen, was wiederum zum Anstieg des Meeresspiegels führt, was dann wiederum zur Überschwemmung von, zunächst einmal, kleineren Inselgruppen und später zur Überschwemmung ganzer Länder und Kontinente führt. Zwischen 250 und 300 Milliarden Tonnen Eis verliert allein Grönland jedes Jahr und auch der Meeresspiegel ist bereits im 20. Jahrhundert um 20cm angestiegen.
Damit die Folgen des Klimawandels, welcher ebenfalls zu einer erhöhten Anzahl an Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen in Nord- und Hitzewellen, Dürren und Waldbrände in Süd- und Mitteleuropa, Flüchtlingskrisen, aufgrund von immer mehr Klimaflüchtlingen und hitzebedingten Todesfällen führen würde, möglichst minimal gehalten werden können wurde 2015 das Klimaabkommen in Paris beschlossen. Es handelt sich hierbei um die erste Klimaschutzvereinbarung, die so gut wie alle Länder der Welt in Pflicht nimmt. Die Ziele des Abkommens sind die Begrenzung des Temperaturanstiegs, weniger Treibhausgase und die Unterstützung ärmer Länder.
Doch für manche Länder würden sich sogar neue Chancen ergeben, wenn es zu stärkeren Folgen des Klimawandels kommt. Für Chinas Schifffahrt würden sich z.B. ganz neue Seewege eröffnen, sollte die Arktis Mitte des Jahrhunderts tatsächlich weitgehend eisfrei sein. Eine eisfreie Arktis würde die bisherigen Seeverbindungen von Asien nach Europa um ca. 8.000 km und nach Nordamerika um rund 4.500 km verkürzen.
Auch wenn das für China und einige andere Länder enorme Vorteile bringt, so überwiegen die negativen Aspekte des Klimawandels enorm und wenn wir nicht bald handeln, so ist die Menschheit diesen Folgen nicht gewachsen.